Bautätigkeit im Stadtteil insgesamt mehr steuern

Qualität: 
Hier muss sich etwas verändern

In Schnelsen entsteht derzeit viel neuer Wohnraum, was grundsätzlich zu begrüßen ist.

Häufig zu beobachten ist allerdings, dass ältere Einfamilienhäuser abgerissen und durch unmäßig große Reihen-, "Quadro"- oder Mehrfamilienhäuser ersetzt werden. Dabei kommt es zu weitgehender Flächenversiegelung der bis dahin durch grüne Gärten geprägten Grundstücke, auch die Bodenpreise steigen pro Quadratmeter rasant. Häufig lassen sich die Bauherren von der Stellplatzpflicht befreien, so dass am Ende kleine Straßen im Parkverkehr ertrinken und nur mühsam noch Rettungswege freigehalten werden können.

Um den Charakter Schnelsens als grüner Gartenstadt zu erhalten, wäre dringend notwendig, dass man die Entwicklung nicht einseitig den Bauunternehmern überlässt, die die sozialen Kosten an die Bewohnerinnen und Bewohner auslagern. Hier ist eine planerische Entscheidung der politisch Verantwortlichen gefragt. Konkrete Steuerung könnte über nachträgliche Festsetzung einer Geschossflächenzahl erfolgen.

 

Kommentare

Kommentar: 
Wohnraum ist in Hamburg knapp und nicht alleine durch Neuausweis von Flächen zu erreichen. Daher muss nachverdichtet werden. Dass Parkplätze ein Problem sind sehe ich ein, jedoch aus ästhetischen Gründen eine Deckelung der Geschosse oder Bruttogeschossfläche halte ich für das falsche Signal (was im Übrigen aller Voraussicht nach die Baukosten / m² noch weiter steigen liesse, da jeder m² damit noch seltener wäre)