Reinigung und Rückhaltung des Straßenabwassers der B447 vor Einleitung in die renaturierte Kollau

 
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Hier muss sich etwas verändern

Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Einleitungen der hochbelasteten Straßenabwässer der Bundesstraße B447 in die Kollau stellen einen gravierenden Missstand da. In den Durchlass der Kollau auf der Grenze zwischen Niendorf und Schnelsen leiten u.a. die stark frequentierten Straßen Friedrich-Ebert-Straße, Heidlohstraße und Frohmestraße widerrechtlich, weil ohne jede Rückhaltung und Reinigung, in die Kollau ein. Dieser Missstand besteht weiter, obwohl in der Friedrich- Ebert-Straße erst kürzlich wesentliche Straßenflächen erneuert wurden. Die gesetzeskonforme Entwässerung wurde bei dieser Maßnahme nicht mit durchgeführt. Von diesen Flächen gelangt das gesamte Niederschlagswasser in die Kollau.
Gerade die vollständig versiegelten großen Flächen der Hauptverkehrsstraßen führen aber zum schnellen Ansteigen des Wasserspiegels in der Kollau, sodass auch das Risko schädigender Überschwemmungen unterhalb dieser Einleitungen erheblich steigt.
M.E. muss der Bezirk Eimsbüttel mit seiner Wasserbehörde hier hoheitlich für die Einhaltung des Wasserhaushaltgesetzes bei den Wasserrechtlichen Erlaubnissen für Einleitungen in Gewässer sorgen. D.h. die Verkehrsbehörde und die Stadtentwässerung müssen als Betreiberinnen der Straßen und Regensiele und als Verursacher der unnatürlichen Extremeinleitungen, für die Rückhaltung und zeitlich gestreckte und geseinigte Einleitung in die Kollau sorgen.
Mein Vorschlag ist den bestehenden Durchlass und die Betonrinne, in der die Kollau z.Z. noch fließt als Sandfang für das Straßenabwasser zu nutzen. Daran anschließend sollte ein naturnahes Reinigung- und Rückhaltebecken (ein Retentionsbodenfilter) im jetzigen Gewässergrundstück hergestellt werden.
Die Kollau selber sollte in dem Zusammenhang nach Nordwesten verschwenkt und um das Grundstück Frohmestraße 152 und die o.g. Anlage naturnah herumgeführt werden. Der neue Durchlass unter der Frohmestraße ist dabei entsprechend der Anforderungen an ein ökologisch durchgängiges Fließgewässer herzustellen.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Borstelmann

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Peter Borstelmann