Schwerer städtebaulicher Fehler - deshalb kein Oberbillwerder

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Kritik

Die Planung Oberbillwerders ist leider nicht wirklich durchdacht. Wie hier schon x-mal zu lesen war ist die Anbindung einer solchen Großsiedlung in dieser Lage weder durch den ÖPNV noch durch Straßen zu realisieren. Es liegt auf der Hand dass es in einem solchen Ghetto, das nur aus Hochhäusern besteht, zu sozialen Problemen kommen wird. Und es werden sich auf gar keinen Fall die gewünschten, einkommensstarken Hamburger hier ansiedeln. Bitte nicht die städtebaulichen Fehler der 60er und 70er Jahre wiederholen!

 

Kommentare

Kommentar: 
Auch ich finde es schade, dass durch Urbanisierung Lebensraum für Tiere und Pflanzen verloren geht und halte es für notwendig, dass im Gegenzug zumindest im dörflichen Raum rückgebaut werden sollte, um neue Freiflächen zu schaffen. ABER - dies wird Oberbillwerder nicht aufhalten, daher gilt es, hier nicht nur zu kritisieren, sondern Vorschläge zu machen, wie der neue Stadtteil aussehen sollte. Ich habe schon in vielen Städten gewohnt und habe überlegt, was mich dort positiv bewegt hat. In Berlin ist Dahlem Dorf mit einem mittelalterlichen Dorf - als Museum, aber noch immer genutzt und mit Dorfladen, in dem man vor Ort hergestellte Waren kaufen konnte, als positiv in Erinnerung. In Den Haag bzw. in vielen Städten der Niederlande gibt es ebenfalls Stadt-Bauernhöfe mit Tieren, in denen Kinder und Erwachsene Nutztiere vor Ort sehen und sich engagieren können. Die Idee, ein neues Schwimmbad zu errichten, ist nicht schlecht, sollte aber evtl mit einer Mehrzweckhalle kombiniert werden, in der sowohl Theaterstücke als auch Konzerte oder Sportveranstaltungen stattfinden können. Hier kenne ich als gutes Beispiel die Mehrzweckhalle in Heidelberg-Eppelheim. In Neuallermöhe-West gefällt mir der lebendige Markt mit dem "Wahrzeichen Zuckerstangen". Was mir fehlt, sind ein paar wirklich gute Restaurants. Zudem sollte es kein weiteres CCB geben, sondern der Einzelhandel sollte gefördert werden, d.h., vor Ort backende Bäcker (z.B. wie am Dammtor Schaubäckerei) oder andere Geschäfte, die nicht den üblichen Ketten angehören. Für die zu errichtenden Wohngebäude sollten alternative Möglichkeiten entstehen können wie generationenübergreifendes Bauen, so dass es attraktiv wird, über lange Jahre im neuen Stadtteil zu wohnen. Dies wären ein paar Punkte, die den neuen Stadtteil attraktiv machen könnten, nicht nur für die Bewohner, sondern auch für Besucher aus ganz Hamburg.

Kommentar: 
Hallo IBA! Diese Großsiedlung soll ja mind. 7-geschossig werden, wie soll den daraus jemals ein 'Dorf' werden? Noch haben wir hier ein wunderbares Dorf mit Hofläden, Pferdeställen, Landwirtschaft und allem, was dazu gehört, aber genau das wird ja durch Oberbillwerder gefährdet bzw. vernichtet. Und verkehrstechnisch wird der Stadtteil kaum anzubinden sein, und dann sollen noch zusätzliche Besucher aus ganz Hamburg mit einem Schwimmbad und einer Mehrzweckhalle angelockt werden? Überdenkt bitte noch mal Eure Planungen, die sind doch vollkommen unrealistisch. Es wird sich doch kein Hamburger in eine solche Trabantenstadt verirren wenn es nicht sein muss.