Städtebau und Architektur

Schwerer städtebaulicher Fehler - deshalb kein Oberbillwerder

Die Planung Oberbillwerders ist leider nicht wirklich durchdacht. Wie hier schon x-mal zu lesen war ist die Anbindung einer solchen Großsiedlung in dieser Lage weder durch den ÖPNV noch durch Straßen zu realisieren. Es liegt auf der Hand dass es in einem solchen Ghetto, das nur aus Hochhäusern besteht, zu sozialen Problemen kommen wird. Und es werden sich auf gar keinen Fall die gewünschten, einkommensstarken Hamburger hier ansiedeln. Bitte nicht die städtebaulichen Fehler der 60er und 70er Jahre wiederholen!

 

Viel viel kleiner oder gar nicht.

Bitte bauen Sie nur so viel, dass die Anbindung über die Bahndammunterführung am Bahnhof Allermröhe (Autos) bzw. zusätlich parallel zu den Gleisen (Fahrrad, Fußgänger) erfolgen kann. Also nur in direkter Bahnhofsnähe. Alle anderen Anbindungen würden nur noch mehr Probleme schaffen . Aber die Neuallermöher Bürger dürfen auch nicht zu sehr mit Durchgangsverkehr belastet werden. Also nur ein paar hundert aber nicht 7000 Wohnungen.

 

Neue Flächenbebauung überlegt und innovativ nutzen

Ein Betrag sagt, dass viele Bürger heute in 3 bis 5 Etagen-Häusern wollen möchten. Vielleicht kommt das daher, dass viele höhere Wohngebäude aus Zeiten stammen, die heute unattraktiv sind. Als eine wachsende Stadt sollte man sich auch auf die Flächennutzung konzentrieren und würden sich Metropolen wie London, New York oder Singapur heute wirklich auf Neubaugebiete mit niedrigen Bauwerken begrenzen? Dort wohnen die Menschen auch gern in Hochhäusern.

 

Neue Flächenbebauung überlegt und innovativ nutzen

Ein Betrag sagt, dass viele Bürger heute in 3 bis 5 Etagen-Häusern wollen möchten. Vielleicht kommt das daher, dass viele höhere Wohngebäude aus Zeiten stammen, die heute unattraktiv sind. Als eine wachsende Stadt sollte man sich auch auf die Flächennutzung konzentrieren und würden sich Metropolen wie London, New York oder Singapur heute wirklich auf Neubaugebiete mit niedrigen Bauwerken begrenzen? Dort wohnen die Menschen auch gern in Hochhäusern.

 

10000 oder 15000? Grünen Charakter erhalten und keine zu starke Verdichtung!

Die Architektur von Neu Allermöhe West lehrt uns, dass die Geschosshöhe der Mehrfamilienhäuser 3 Stockwerke nicht überschreiten sollte (Negativbeispiel: die beiden neuen sechsgeschossigen Wohnblöcke an der Bahn, die alles überragen).

Es sollte auf einen gesunden Mix aus Mehrfamilienhäusern, Reihen- und Einzelhäusern geben. Außerdem wäre ein Mix aus Miet- und Eigentumsobjekten wünschenswert. Auch Altenwohnanlagen, Möglichkeiten des betreuten Wohnens, Studentenwohnheime wären eine Bereicherung.

 

Kein Wachstum um jeden Preis

Hamburg sollte seinen noch schönen, grünen Charakter nicht aufgeben nur um Wachstum um jeden Preis durchzusetzen. Ich kann ja verstehen, dass die Stadt gerne die Steuereinnahmen der neuen Bewohner hätte, aber das geht nicht unbegrenzt ohne dass Hamburg all seine Parks, Naherholungsflächen und Kulturlandschaften verliert. Ich denke, die Politik sollte stattdessen entschieden gegen die aktuelle Landflucht arbeiten und dafür sorgen, dass sich Betrieben auch in ländlichen Gebieten ansiedeln, das würde den Druck auf Hamburg reduzieren. Soll Hamburg wirklich ein zweites New York werden?

 

KEINE Trabantenstadt, STOPPT Oberbillwerder !!!

Hier wurden ja schon sehr viele Argumente gegen den Bau von Oberbillwerder geschrieben. Die will ich nun nicht alle wiederholen. Argumente, die den Zwang zum Bebauen dieser Freifläche wirklich plausibel machen, sind dagegen nicht zu finden (Nur der Wille des Senats reicht mir nicht!).

Der aus der ersten Hälfte der 70erJahre stammende Asterix-Band "Die Trabantenstadt" wird wieder bemerkenswert aktuell. Infos dazu unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Trabantenstadt

 

Existenz für junge Familien

Mitte des Jahres 2016 war in den Medien zu lesen, dass neben der Wohnknappheit hauptsächlich die zunehmende Abwanderung von jungen Familien ins Umland gestoppt werden soll. Dazu Ties Rabe, Kreischef der SPD Bergedorf und im Hauptamt Schulsenator unter Scholz: „Wir haben insbesondere junge Familien im Blick, die sich eine Existenz aufbauen und nicht ins Umland abwandern wollen.“ Gemeint war, dass immer mehr junge Familien ihr Häuschen lieber im Speckgürtel bauen, da Hamburg keine Flächen zu Verfügung stellt.

 

"Leuchtturmprojekt"

Ähnlich wie bei der geplanten Entwicklung im Stuhlrohr-Quartier "http://www.bergedorfer-zeitung.de/bergedorf/article209272293/Stuhlrohr-Q... sollte auch in Oberbillwerder ein entsprechend größeres Gebäude (z.B. mit 15 Stockwerken o.ä.) als eine Art Leuchtturmprojekt vorgesehen werden. Dadurch würde ein sich stark von der restlichen Bebauung unterscheidenes Bauwerk entstehen.