Pieätätslosigkeit | Beteiligung Ohlsdorf 2050

Gespeichert von P.Bussau am 7. April 2016 - 16:45

Thema:

Beitragstyp:

nicht vergeben

Es ist erschreckend mit welcher Rücksichtslosigkeit der Hamburger Senat mit einem einmaligen Kulturdenkmal umgehen will. Es wird sehr viel Geld für Sinnlosigkeiten in unserer Stadt verprasst. Ist es wirklich nötig einen Ort der Trauer un Erinnerungen zu verändern? Sollen hier wie bereits der Presse zu entnehmen war Kutschfahrten oder sonstige Events stattfinden?
Ich meine der Friedhof hat im Namen das Wort "Fried", und dieser Frieden sollte erhalten bleiben und nicht kommerzieller Nutzung weichen. Im übrigen ist Ihre sogenannte Umfrage eine Farce, da nur drei von Ihnen vorgeschlagene Antworten zur Auswahl stehen, und diese Ihre Absichten absichern sollen. Allein für die Absicht die Friedhofsnutzung teilweise zu ändern sollten Sie sci schämen.

BEWERTEN:

Kommentare

Gespeichert von Franz Andreas Meyer am 9. Juni 2016 - 13:22

Kommentar:

Mit der Pietät ist das so eine Sache, die Rücksicht auf religiöse und moralische Werte, das pflichtbewusste Benehmen gegenüber Mensch und Gott, das ist wichtig und das ist ein hohes Gut. Doch wird es nicht auch oft vorgeschoben, um ansonsten würdige Veränderungen zu verhindern? Bis in die 60er hielt die katholische Kirche die Urnenbestattung für schlimm - ist sie pietätlos? Seit kurzem darf in Grefrath auf einem katholischen Friedhof neben dem Menschen auch das Haustier bestattet werden - ist das auch pietätlos? Als das "Vorbild" von Ohlsdorf im 19. Jhdt. in Kiel geplant wurde, hieß es: Wasserflächen auf dem Friedhof? Das ist doch pietätlos! Übrigens: die Pferdekutsche kam schon zu Cordes Zeiten nach Ohlsdorf; neu sind seitdem die Benzinkutschen!