Wohnen und Zusammenleben

Wir brauchen einen neuen Drittelmix

Ich wünsche mir, dass Wilhelmsburg weiterhin ein Stadtteil für alle Einkommensklassen bleibt und lehne es ab, dass Wohnraum zur Gewinnmaximierung verwendet wird. Das Problem am bisherigen Drittelmix ist, dass jeder Entwickler mit Profitabsicht mitmachen kann. Ein weiteres Problem bei Sozialwohnungen ist, dass diese ihren Status nur für einen Zeitraum von 10-15 Jahren haben und danach zu jedem Preis vermietet werden können.

 

Keinen neuen Stadtteil hochziehen im dichbesiedelten Wiburg?

Warum muss Wilhelmsburg weiter verdichtet werden? Es trägt schon jetzt die Last der Nord-Südachse f. den bundesweiten Verkehr, als auch viele Gewerbe- und Industrieflächen.
Andere Stadtteile Hamburgs haben sehr viele Freiflächen, die im Verhältnis zum Reiherstieg wenig genutzt werden, sind weniger dicht besiedelt und bieten auch ein gutes Wohnumfeld.

 

Wilhelmsburg als Ankommensstadt mit Sozialwohnungen

In dem Gebiet - und generell in Wilhelmsburg - leben viele Menschen in prekären Situtionen. Am markierten Punkt beispielsweise Geflüchete, im Reiherstiegviertel zudem viele Bulgar*innen, die hier arbeiten oder arbeiten wollen, aber sich keine ordentliche Wohnung leisten können. Wilhelmsburg ist ein guter Stadtteil des Ankommens, aber man muss hier auch eine Chance haben zu bleiben. Auch deshalb brauchen wir vorrangig sozialen Wohungsbau.

 

Schanze 2.0?

Fast alle sachen, die in der Umfrage gefragt wurden, deuten darauf hin, dass hier ein ganz schicker neuer Stadtteil mit "tollen" Einkaufsmöglichkeiten und "freizeitangeboten" entstehen soll.. schade um all die Menschen, die wegen dem ganzen Schick wegziehen müssen! Die Vermieter werden sich freuen... :(

 

Hausboote

Das aktuelle Bild des Spreehafens ist geprägt durch seine Hausboote, welche ihren Charme durch die Diversität der Leute, welche diese in Stand halten, ausdrücken. Hier besteht die Möglichkeit, diese attraktive Wohnform zu stärken und im Sinne Wilhelmburgs, dies sozial verträglich. Es kann hier die Möglichkeit geschaffen werden Hausboote als alternative Wohnform zu ermöglichen und einen Kontrast zu den Luxushausbooten in Hammerbrook zu bilden.

 

inklusives Wohnen

Trotz zahlreicher Studien über die Überalterung unserer Gesellschaft und zahlreichen Beiträgen über eine inklusive Gesellschaft ist dieser Gedanke im Wohnungsbau Hamburg (fast) noch nicht angekommen. Barrierearme oder-freie Wohnungen/Häuser sind nach wie vor die Ausnahme. Selbst im Weltquartier hat man es geschafft, Grundsätzlich geeignete Erdgeschosswohnungen über eine Stufe im Eingangsbereich für Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte usw. schwer bzw. gar nicht zugänglich zu machen.