Die Hinweistafeln, dass im Naturschutzgebiet Boberger Niederung Hunde nur angeleint mitgeführt werden sollen, werden weitgehend ignoriert. Das Verständnis der meisten Hundehalter dafür, was es für am Boden brütende Vögel bedeutet, wenn ihr Hund frei durch die Landschaft tobt und die Vögel vom Gelege hochscheucht, ist recht unterentwickelt.
Auch wenn neuer Wohnraum geschaffen werden muss, sollten Ausgleichsflächen für Tiere und Pflanzen erhalten bleiben bzw. geschaffen werden. Es sollen nicht alle Grünflächen bebaut werden, Billwerder bietet ein unglaubliches Erholungspotential für alle Hamburger nahe der City. Bitte zerstört dieses tolle Biotop nicht gänzlich durch Neubauten.
Bei aktuellen Neubaugebieten in Bergedorf wurden tausende Bäume, teils ganze Waldgebiete (auch mit Fledermausbestand), im Naturschutzgebiet Boberger Niederung als kostengünstige "Ausgleichsmaßnahme" gerodet um dort weiteren Trockenrasen anzulegen. Solche unsinnigen Ausgleichsmaßnahmen, bei denen gewachsende Lebensräume zerstört werden, sollen für Oberbillwerder unbedingt vermieden werden. Stattdessen sollten besser die bestehenden Naturschutzgebiete erweitert werden.
Zur Abgrenzung des Plangebietes zum Freiraum der ausserhalb des Gebietes liegt (Felder und Wiesen) wären Bäume sinnvoll, damit die Beeinträchtigung der Natur auf den Wiesen möglichst gering ist
In der Mitte wäre ein Park mit Naturlernpfad und aussergewöhnlichen Pflanzenarten sehr schön zum Spazieren. Vielleicht ein kleiner Teich mit vielen Bänken zum Verweilen.
Oberbillwerder wird von Wohngebieten (insbes. auch den Trabantenstädten Nettelnburg und Allermöhe I + II) umrahmt. Den dort lebenden Menschen nutzt Oberbillwerder als natürliches Naherholungsgebiet (Spaziergänger, Radfahrer, auch Reiter, Hundehalter mit ihren Tieren); außerdem erzielen die dort tätigen Landwirte auf den fruchtbaren Böden gute Ernten. Man kann dort auch immer wieder Rehe, Greifvögel usw. erleben. Dieses Gebiet zuzubetonieren ist eine Schande.
Entlang des Grabensystems hat sich ein Lebensraum für viele Tiere entwickelt. Die Freiraumplanung und Grünplanung sollte so gestaltet werden, dass das Grabensystem nach Möglichkeit erhalten bleibt und sich in die Grüngebiete einfügt
Bisher konnte man auf den Wiesen und im umliegenden Gebiet immer Ruhe und Natur genießen. Ich hoffe, dass nicht die ganze Freifläche bebaut wird. Es sollten Freiräume erhalten bleiben. Auch für das nahe gelegene Naturschutzgebiet "Boberger Niederung" bedeutet die Bebauung einen größeren Besucherstrom. Das sollte bei der Planung berücksichtigt werden.