Verkehr und Mobilität

Ich fand es nahezu genial als der Senat bzw. die Koalition vorige Woche ihre Gedanken (???) zum Ausbau von S und U vorstellten. Mir fehlt da der Hamburger Osten. Wenn ich einen neuen Stadtteil baue und den nicht auf dem Film habe, was soll ich denn davon halten. M.E. ist über eine Verlängerung der U ab Mümmelmannsberg nachzudenken. Es bietet sich an, diese Richtung Allermöhe > weiter nach Lohbrügge > zum Bhf Bergedorf zu verlängern. Damit wäre ein weiteres großes Wohngebiet wie Lohbrügge auch vernünftig angeschlossen.

Es muss sehr kritisch geprüft werden, wie der neue Stadtteil verkehrstechnisch angeschlossen werden soll. Ein Durchgangsverkehr durch Neu-Allermöhe West muss unterbunden werden. Vom Senat wurde damals zugesagt, dass kein Durchgangsverkehr anfällt. Es handelt sich um ein reines Wohngebiet mit vielen Familien, Schulen und Kindergärten. 30er Zone. Der Felix-Jud-Ring ist nicht dafür ausgelegt sehr viel Verkehr zu fassen.

Der Felix-Jud-Ring in Neuallermöhe-West ist bereits jetzt durch den Verkehr (auch viele LKW) zur BAB-Anschlussstelle Neuallermöhe-West viel befahren. Der Felix-Jud-Ring ist eine 30er-Zone die durch ein von vielen Familien mit Kindern bewohntes Wohngebiet führt.
Zusätzliche durch Oberbillwerder induzierte Verkehre sind unzumutbar. Der Felix-Jud-Ring ist dafür auch baulich nicht ausgelegt.

Der Schlüssel von 0,4 wie vom Oberbaudirektor in der BZ vorgestellt ist viel zu gering und wird im weiteren Verlauf zu Problemen führen. Hier ist dringend eine Erhöhung erforderlich.

Fahrradstraßen mit alleiniger Nutzung
Der Verkehr kann nur dann umgelenkt werden, wenn das Angebot und die Fahrradstraßenbreite
den Nutzern ein einfaches und sicheres Fahren auf der Weg ermöglicht.
Orte wie das Zentrum Bergedorfs, die U- und S-Bahnstationen und die Schulen sind ohne Schwierigkeiten und Umwege zu erreichen. Mit dem Vorrang und Extrafurten ohne Störungen von den übrigen Verkehrsteilnehmer. Keine Mitbenutzung des Autoverkehrs darf möglich sein und deshalb ist eine bauliche Trennung von den anderen Verkehrsteilnehmern notwendig.

"Oberbillwerder" sollte, wenn es umgesetzt wird, keine neue Verbindungsstraße nach "Neuallermöhe" erhalten. Lediglich der Bahnhofsdurchgang für Fußgänger und Radfahrer am S-Bahnhof "Allermöhe" soll erhalten bleiben.

Ich habe große Bedenken, dass durch den neuen Stadtteil Oberbillwerder, der gesamte Kraftfahrzeug-Verkehr über Neuallermöhe-West abgewickelt wird. Dies würde zu einer hohen Straßenabnutzung, erhöhtem Lärmaufkommen und verstopften Straßen in Allermöhe-West führen. Daher muss dafür gesorgt werden, dass es im neuen Stadtteil Oberbillwerder auch Verkehrsstraßen Richtung Lohbrügge/Billstedt (Billwerder Billdeich) und Moorfleet gibt. Des Weiteren hoffe ich, dass auch der öffentliche Nahverkehr verstärkt wird, da bereits jetzt zu den Hauptverkehrszeiten die S-Bahnen überfüllt sind.

Um so wenig Fläche wie möglich durch Parkraum zu vernichten sollte jedes Gebäude über eine Tiefgarage verfügen. Ein Parkplatzschlüssel wie vom Oberbaudirektor in der Bergedorfer Zeitung angekündigt von 0,4 ist viel zu gering und führt nur zu neuen Problemen durch den Sog. "Parkplatzsuchverkehr" Lieber hier einmal etwas mehr Geld in die Hand nehmen und Tiefgaragen vorsehen und dadurch die Probleme gering halten.

Für eine gute Integration des Stadtteils und seiner Bewohner spielt die sehr gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr eine sehr wichtige Rolle. Insbesondere Familien und Kinder sind oft darauf angewiesen. Die Frequenz der Bussfahrpläne sollte möglichst hoch sein und auch die S-Bahn sollte im 5-Min Takt (min zu Hauptverkehrszeiten) fahren.

Ich habe hier nun einige Beiträge zur Verkehrsanbindung gelesen. Zusätzlich frage ich mich, wie es mit dem öffentlichen Nahverkehr aussieht? Die S-Bahnen sind schon jetzt zu den Stoßzeiten völlig überlastet.