Städtebau und Stadtraum

Überführung abreißen

Die Überführung ist nicht barrierefrei und ein großer Umweg für Fußgänger (die nicht das Ziel: Hamburger Meile haben). Außerdem ist sie ein klares Zeichen für die Verdrängung von Fußgängern und Bevorzugung des Autoverkehrs, der auf ebener ungestörter Strecke fahren darf.
Es sollte die Möglichkeit für Fußgänger (und Radfahrer) geschaffen werden, die Kreuzung von allen Straßen aus in alle Richtungen zu überqueren und dabei sollten unnötig viele Ampeln vermieden werden.

 

Städtebauliche Verdichtung

Das alte Zentrum Barmbeks soll städtebaulich wieder zu einem verdichteten Ort werden, an dem urbane Nutzungen sich kristallisieren und städtisches Leben entsteht. Die Voraussetzungen sind ideal wegen der U-Bahn-Station. Auf den riesigen Verkehrsflächen können hunderte neue Wohnungen, Büros und Geschäfte entstehen. Der Verkehr wird intelligent über deutlich kleinere Flächen geführt.
Rad- und Fußverkehr erhalten direkte und schnelle Querungen. Heute ist diese Kruzung eine der verheerendsten Orte der ganzen Stadt. Eine grundlegende Umstrukturierung ist dringend geboten!

 

Flächenpotenzial nutzen

Umnutzung des überdimensionalen Verkehrsschneise - Hier könnten zwei analog zur historischen Situation ein bebauter Mittelstreifen mit einer verdichteten Mischnutzung aus Geschäften, Cafés, Wohnungen und Büros entstehen. Der Stadtraum soll eine hohe Aufenthaltsqualität bekommen mit breiten Gehwegen und Radwegen. Die Spuren für den Autoverhehr werden wie heute je als EInbahnstraßen über Oberaltenallee und Hamburger Straße geführt, nur in der Dimension deutlich reduziert.

 

Abkopplung der Ostseite des Viadukts und Transformation in einen wassersensiblen Platz als öffentlichen Raum für das Stadtquartier

Im Rahmen meiner Masterarbeit "Streetscape Cloudburst Strategies Climate Adaption in High Density Urban Quarters Barmbek-Süd, Hamburg" habe ich das Quartier unter dem Gesichtspunkt der urbanen Überflutungsvorsorge und unter Anwendung des "Wissensdokuments für eine wassersensible Straßenraumgestaltung" der BWVI untersuchte.

 

Straßenbäume als Chance nutzen zur Hitzevorsorge und dezentralen Regenwasserbewirtschaftung

Bäume entlang der Hamburger Straße anpflanzen und ihre Funktionen (Verschattung, Transpiration) gezielt zur Klimafolgenanpassung (urbane Hitze- und Überflutungsvorsorge) nutzen; Pflanzgruben in Kombination mit dezentraler Regenwasserbewirtschaftung nach dem Vorbild von u. a. Portland und Stockholm gestalten, s. a. Projekte KLIQ und Stadtbäume im Klimawandel (SiK): Klimafolgen-Monitoring und Anpassung der HafenCity Universität, Ansprechpartner Wolfgang Dickhaut.

 

Rad- und Gehwege verbreitern

Der Radweg wird hinter der Tankstelle von der Straße weggeführt und gemeinsam mit dem Gehweg an den Häusern weitgeführt. Hier sollte der Radweg sowie der Gehweg breiter sein. Dies könnte man erreichen in dem man statt Schräg-Parken Längs-Parken einführt. Dann ist wieder mehr Raum für Rad- und Gehwege vorhanden.

 

Boulevard an der U3-Trasse

Um die neugebauten Quartiere, wie zum Beispiel die Finkenau, mit den alten Quartieren zu verbinden, wäre ein Fußweg (schöner klingend "Boulevard" genannt) der U3Trasse folgend, wünschenswert. Dieses ist an der Haltestelle Mundsburg Richtung Hamburger Straße schon sehr gut gelungen. An der Richardstraße allerdings hört der Fußweg auf. Dort müsste man den Durchgang wieder öffnen und ihn dann über den Klinikweg bis zur U-Bahn-Haltestelle Hamburgerstraße führen.