Städtebau und Stadtraum

Der Vorschlag, die Kreuzung unter die Erde zu verlegen, gefällt mir gut. Eine kostengünstigere Möglichkeit wäre ein Kreisverkehr. Die Fußgänger-Brücken sollten nicht abgerissen sondern erweitert werden (auch für Fahrradfahrer). Und zwar überall dort, wo viele Menschen über die Straße wollen (insbesondere Übergänge zur Hamburg Meile). Auf diese Weise könnte der Autoverkehr besser fließen und es käme hier nicht so häufig zu stockendem Verkehr.

Durch die vielen Neubauten bei der Finkenau und Dorothea-Bernstein-Weg wurde viel Wohnraum geschaffen.
Hier wurde aber verpasst, ausreichend Grünfläche zu integrieren. Die Stadt muss auch atmen können. Außerdem: Wäre eventuell ein Rückbau/Reduzierung der Verkehrsfläche Hamburger Straße und Oberaltenallee (Fahrbahnbreite verringern) eine Möglichkeit? Dies würde das Auseinanderklaffen auch etwas mildern und es könnten evtl. mehr Bäume usw gepflanzt werden.

Die Bereitschaft der Bürger zum öffentlichen Verkehr und Fahrrad muss steigen, um die Luftbelastung zu mildern.

Manche mögen ja diesen Radweg. Aber er ist unübersichtlich durch die Säulen und Zickzackführung. Fußgänger treten üner den Radweg, Gegenverkehr taucht urplötzlich auf. Und es gibt keine Möglichkeit auszuweichen, weil Mauern und Gitter direkt am Radweg stehen. Das ist Käfighaltung für Radfahrer ...

Kaum eine der anderen Magistralen Hamburgs ist so lebensfeindlich und hässlich wie der Abschnitt zwischen Hamburger Straße-Oberaltenallee, Ecke Adolph-Schönfelder-Straße und Barmbeker Markt. Es fehlt ein grüner Mittelstreifen mit attraktivem Pflanzenbewuchs (so wie z. B. auf dem Mittelstreifen der A1 zwischen Ausfahrt Billstedt und Moorfleet). Fußgänger sollten den Barmbeker Markt über eine attraktive Hängebrücke überqueren können, die den Bereich westlich der U-Bahnlinie überspannt.

Diese Kreuzung ist für Menschen schlimm. Weite Wege für Fußgänger und Radfahrer. Viel Warterei an den Ampeln. Dabei laut und unansehnlich. Ich wümsche mir einen Rückbau der Bypässe, eine Vereinfachung der Fahrstrecken in den versch. Richtungen. Den gewonnenen Platz begrünen, Bäume pflanzen, einfach wieder menschlich machen.

Parkhaus ist unschön und schafft verwinkelte Hinterhofsituationen. Gegenüber auf der anderen Straßenseite dasselebe Bild.

Leider wohl unrealistisch, aber am besten wäre es, den ganzen Komplex abzureißen.

Wenn das Ziel der damaligen Stadt- und Verkehrsplanung war, diesen Straßenraum maximal hässlich und unwirtlich zu gestalten, herzlichen Glückwunsch, das ist ihnen gelungen. Aufenthaltsqualität gleich Null, dafür hat der Autoverkehr in allen erdenklichen Richtungen und Relationen frei Fahrt. Eine Stadt für Menschen? Fehlanzeige.

Die Humboldtstraße scheint nur auf den Autoverkehr ausgerichtet zu sein. Es gibt völlig unzeitgemäße Zäune für Fußgänger am Straßenrand, die Fahrbahn wirkt sehr breit. Alles scheint nur auf einen ungestörten Autoverkehr (ins Parkhaus) ausgelegt zu sein. Zu einer Stadt und einer Straße gehören aber auch Radfahrer und Fußgänger.

Die Anzahl der Fahrspuren für den MIV wirkt völlig überdimensioniert. Fußgänger und Radfahrer werden am Rand auf engstem Raum abgewickelt, z. T. über Treppen, unter Dachvorsprüngen, um Säulen herum.

Die überbreite Mittelinsel ist zwar begrünt, aber völlig unbenutzbar, da von den vielbefahrenen überbreiten Fahrspuren eingerahmt. Die Straße sollte verschmälert und konzentriert werden, so dass an den Rändern großzügig zu nutzender öffentlicher Raum für Fußgänger und Radfahrer entsteht.

Vielleicht kann dadurch ein Kontrapunkt zur hässlichen Bebauung geschaffen werden.