Städtebau und Architektur

Keine Bebauung dieser Fläche!

Grundsätzlich muss sich Hamburg überlegen, wo die Grenzen der Versiegelung von Flächen liegt, bevor der angebliche Sachzwang der wachsenden Stadt uns die letzte zusammenhängende Grünfläche zerstört. Dann müssen sowohl die Arbeitsplätze als auch die Wohnungen z.B. auf den vielen freien Flächen in Mecklenburg angesiedelt werden. Dass sich Bundesländer heute noch gegenseitig die Betriebe durch Subventionen wegnehmen, ist ein Anachronismus. Mecklenburg braucht dringend neue Arbeitsplätze und Schwerin freut sich über jeden Neubürger.

 

Erhalt der Grünflächen statt Bau von Oberbillwerder

Muss Oberbillwerder wirklich gebaut werden ?
Die Stadt Hamburg insgesammt verliert an Attraktivität, wenn die letzten größeren Grünflächen bebaut werden. In einem Stadtstaat sind die Grenzen systembedingt eng gesetzt. Da kann nun einmal nicht unbegrenzt Zuzug neuer Stadtbewohner ermöglicht werden. Hier und jetzt zusätzlichen Wohnraum für einige Tausend Leute zu schaffen bringt doch maximal eine kurzzeitige Minimalentlastung auf dem Wohnungsmarkt, zerstört aber dauerhaft etwas, was Hamburg bisher schön und lebenswert gemacht hat.

 

Bebauung

Damit eine möglichst flächenschonende Bebauung stattfindet, sollten die Gebiete, welche beplant werden möglichst dicht bebaut werden. Dadurch wird auch der Verkehr im neuen Viertel so gering wie möglich gehalten und die S-Bahnstation wäre von möglichst vielen Bewohner*innen fußläufig erreichbar. Für ein geschlossenes Stadtteilprofil würde sich darüber hinaus eine kleinteilige Blockrandbebauung gut eignen, welche in den Erdgeschossen Einzelhandelsflächen für die Nahversorgung vorsieht.

 

Klüger planen in der Stadt!

Die Fehler der Vergangenheit (v.a. in Allermöhe II zu sehen) müssen vermieden werden:
1) Die Infrastruktur muss mitwachsen, das gilt auch für die Nahversorgung und die Versorgung mit öffentlichen Einrichtungen (Schulen, Kindergärten, Bücherhallen, Jugendeinrichtungen, Sportanlagen). Der Bezirk Bergedorf ist eh strukturell unterausgestattet, die Infrastruktur ist nicht mehr aufnahmefähig.
2) Wohnbedürfnisse haben sich verändert. Baugemeinschaften, Mehrgenerationenwohnen, studentische Wohnangebot, usw. - sie alle machen im Mix ihren Reiz aus.

 

Baugemeinschaften

Die Stadt Hamburg hat sich seit längerem zu dem vorhalten von Flächen für Baugemeinschaften z.B. Generationsübergreifendes Zusammenwohnen verpflichtet, wie wird dieses Ziel bei dem Flächennutzungsplan und dem Vergabeverfahren seitens der IBA berücksichtigt?

 

Flächennutzungsplan

Ich halte es für hilfreich, wenn für die offene Bürgerbeteiligung die notwendigen Auszüge für das Planungsgebiet und rund herum aus dem geltenden Flächennutzungsplan ins Netz stellen und einen Hinweis dazu, wann der beschlossen würde und ebenso Hinweise auf die Geltungsdauer.

 

Innovative Architektur

Es bedarf einer ordentlichen Ausschreibung, in der realisierbare Vorgaben gemacht werden, wie z.B. gemischte Stufung der Bauhöhen, max. Sechsgeschosser, Ausrichtung der Wohnbereiche nach Süden und Westen. variable Größen, damit auch größere Familien anfangs hinreichend Platz haben. Kein einfallslosen Klötzchen - mal hoch, mal quer - womöglich mit Klinkerfassaden. Für den Masterplan sollten hierzu städtebauliche Studien erstellt werden, die auch die Fantasie künftiger Bewohner und jetziger Nachbarn herausfordert. Die gewisse Gesichtslosig- oder Eintönigkeit des vor rd.

 

Reihenhäuser

An der nördlichen Kante des zum planenden Gebietes sollten ausschließlich Reihen- oder Einfamilien Häuser vorgesehen werden, um einen Harmonische Abschluss zum Dorf Billwerder zu erreichen. In Richtung S-Bahn und Bergedorf West sollten sich dagegen die Höheren Gebäude (max 5 oder 6 Geschosse) entwickeln