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Woheigentum: Reihenäuser, Eigentumswohungen
Vorschlag: Reihenäuser, Eigentumswohungen
Klima und Umwelthauptstadt: Dicke Luft, kein Platz und Overkill im Grünen
Zuerst die Zahlen: "Die Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) werden in Hamburg um mehr als 50 Prozent überschritten, 5 von 32 Gewässern in einen guten Zustand zu versetzen, sind nicht erreicht worden", so Manfred Braasch vom BUND im Jahr 2015.
Zwischen 3000 und 5000 Bäume sind in Wilhelmsburg der IGS und der IBA zum Opfer gefallen.
"Die Kleingartengesamtfläche in Hamburger hat sich schleichend verkleinert.
Wie wollen wir wohnen?
"Wie wollen wir wohnen?" fragte einst die IBA, Antworten gab es darauf genug. Vielen Anwohnern und auch dem Hamburger Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter lag die "Grüne Insel" am Herzen. Was jetzt geschehen soll, nachdem schon aus einer Grünen Oase die man tatsächlich hätte aufwerten können, ein trister "Inselpark geworden ist, mit versiegelten Flächen, kargem Strauch und Baumbestand, sorgt dafür das Wilhelmsburg noch weniger grün - stattdessen betongrau wird.
Hochwertige Architektur
Bei den neu zu erstellenden Häusern sollte auf eine hochwertige Architektur großer Wert gelegt werden. Hässliche Zweckbauten haben wir in Wilhelmsburg schon zu genüge - davon brauchen wir nicht mehr. Ich würde mir sehr wünschen, dass hinsichtlich der Architektur an die IBA angeknüpft wird und auf Grundlage gelungener und auch ausgezeichneter Neubauten an der Veringstraße und im Weltquartier an der Neuhöfer Straße (Bauten mit traditionellen Materialien wie Ziegeln und Formen wie dem Walmdach) neue Bauten geschaffen werden. Dabei sollte eindeutig Qualität vor Quantität gehen.
Nicht ausschließlich Sozialwohnungen, Bevorzugung von Genossenschaften und Baugemeinschaften
Die neuen Bauten sollten sich im Rahmen des Drittelmixes bewegen und damit für eine ausgewogene Mischung im Viertel sorgen. Ja, wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, aber wir brauchen keine neuen Armutsquartiere. Ich denke, das passt zusammen. Der Drittelmix hilft, die Quartiere zu stabilisieren mit Wohnungen für Menschen, die Anrecht auf eine Sozialwohnung haben und solche, die es vielleicht gerade nicht mehr haben. Wir brauchen daher auch frei finanzierten Wohnraum. Die Mischung macht’s!
Die Bauflächen sollten nur an Genossenschaften und Baugemeinschaften vergeben werden.
Schaffung eines zentralen, zeitgemäßen und architektonisch anspruchsvollen „Haus des Gartens“
Eine organisatorische Zusammenführung der verschiedenen Kleingartenvereine auf beiden Seiten des Assmannkanals würde die verschiedenen, sanierungsbedürftigen und vielfach nur wenig genutzten Klubhäuser überflüssig machen – statt zweier Häuser sollte ein zeitgemäßes, architektonisch anspruchsvolles „Haus des Gartens“ auf dem östlichen Ufer inmitten der großen Gartenflächen entstehen. Das Haus des Vereins Sommerfreude (westlich Assmannkanal) könnte zugunsten eines neuen Gartens entfallen. Im Umfeld des Neubaus könnten kleine Hochbeete o.ä.
Grundlegende Eindämmung des Schwer- und Durchgangsverkehrs
Um den Schwerverkehr drastisch zu begrenzen, sollte die Rubbertstraße zukünftig als Erschließungsstraße des Gebietes zur Sackgasse für den LKW- und KFZ-Verkehr umgestaltet werden – Zufahrt wäre dann nur noch von der neuen Abfahrt zur Reichsstraße an der der Dratelnstraße möglich. Außerdem sollte das Gewerbegebiet Stenzelring für den KFZ-Verkehr nur noch von der Harburger Chaussee aus zu erreichen sein. Beide Maßnahmen würden zu einer massiven Entlastung vom Schwer- und Durchgangsverkehr führen.
Keine weitere Bebauung der Kleingartenanlage westlich des Assmann-Kanals
Keine weitere Bebauung der Kleingartenanlage westlich des Assmann-Kanals - die Anlage sollte ohne irgendwelche Abstriche in ihrer Ausdehnung erhalten bleiben! Ich bin kein Kleingärtner - finde aber: Die Kleingärten auf dieser Seite des Kanals bilden im dicht besiedelten Reiherstiegviertel eine sehr wichtige Erholungszone. Eine weitere Nachverdichtung – so, wie bereits jetzt durch die drei Bauten des Bauvereins verwirklicht – würde diesen Raum zu sehr verkleinern.
Beschränkungen hinsichtlich der vom Gewerbegebiet ausgehenden Emissionen
Im Gewerbegebiet sollte zukünftig nur ruhiges Gewerbe zugelassen werden – also z.B. keine Logistikbetriebe, Speditionen, Im- und Export mit Warenverkehr, Autowerkstätten, Gerüstbau, Containerlagerung usw. Bestehenden Betriebe wird man Bestandsschutz gewähren müssen, jedoch sollte für Neuansiedlungen unbedingt eine entsprechende Beschränkung gelten. Denn: Wir haben in Wilhelmsburg mit von ansässigen Unternehmen ausgehenden Lärm- und Geruchsemissionen schon bisher erhebliche Schwierigkeiten.
Fuß- und Radwegeanbindnung von der Zeidlerstraße (Verlängerung der Mannesallee) zum neuen Gebiet
Ich würde die Schaffung einer Anbindung des Reiherstiegviertels durch eine Fuß- und Radwegeverbindung von der Zeidlerstraße (Verlängerung der Mannesallee) zum neuen Gebiet am anderen Ufer des Kanals begrüßen. Hierzu müsste die Einmündung des bestehenden Weges in die Zeidlerstraße offener gestaltet werden. Die für den Bau des Weges entfallenden Gärten am Kanaufer könnten auf Flächen umgesiedelt werden, die durch die (drigend überfällige) Räumung der beiden vermüllten Garagengrundstücke in der Ecke der Kleingartenanlage Höhe Zeidlerstraße 4-6 frei werden würden (m.E.